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Vom rechten Umgang mit Gottes Wort

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Wolfgang
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1Vom rechten Umgang mit Gottes Wort Empty Vom rechten Umgang mit Gottes Wort So 10 Okt 2010, 06:41

Wolfgang



Vom rechten Umgang mit Gottes Wort

Ist es nicht traurig?

Wir, Kinder Gottes, mißverstehen uns so oft.
Ja mehr noch, wir halten uns einander vor, unseren Vater nicht recht zu verstehen.

Auch und gerade in Internetforen tritt dies ja klar zu Tage.

Seitdem ich „Die einzig wahre Kirche“ verlassen durfte beschäftigt mich dies immer wieder.

Jesus hat mir nunmehr ins Herz gelegt:
„Befleißigt euch,
die Einheit des Geistes
durch das Band des Friedens
zu halten:
Da ist ein Leib
und ein Geist,
wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung.“
(Eph 4, 3+4)


Dies ist mir in alldem ein großer Trost geworden.
Im Geist sind wir ja schon eins, nämlich im Leib Christi.

Doch sollen wir diese Einheit auch im Wandel halten – mit dem Band des Friedens.

Und noch mehr:
Über dies alles aber ziehet die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.
(Kol 3, 14)

Lasst das Wort Christi euch reichlich innewohnen,
belehrt und ermahnt euch gegenseitig in aller Weisheit;
(Kol 3, 16)

„ ...
bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens
und zur Erkenntnis des Sohnes Gottes,
zu dem erwachsenen Manne,
zu dem Maße des vollen Wuchses der Fülle des Christus;

(Epheser 4, 13)



Ich habe hier Gottes Worte zusammengestellt in der Hoffnung, daß Gott sie uns allen gerade in dieser Zusammenstellung zum Segen werden läßt.

Nunmehr, nach diesen einleitenden Worten will ich uns darauf aufmerksam machen, daß Gott uns ausdrücklich aufgetragen hat, wie wir mit Seinem geschriebenen Wort umgehen müssen:

„Habe ein Muster gesunder Worte, die du von mir gehört hast,
im Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus sind.“
(2Tim 1, 13)


Und

„Befleißige dich,
dich selbst Gott bewährt darzustellen,
als unbeschämter Arbeiter,
der das Wort der Wahrheit richtig schneidet.“
(2Tim 2, 15)


beides sagt Gott durch Paulus dem Timotheus .

- (timä) - Wert; (timaŏ) - wertschätzen i.S.v. ehren;
- qeo.j (theos) – Gott;
= Timotheus - der Gottwerte oder Gottehrende.


Sind wir Gottehrende, dann dürfen wir diesen Forderungen mit Freude nachkommen.


„ein Muster gesunder Worte, die du von mir gehört hast“


Habe ich dies, haben wir dies?
Oder gebrauchen wir – gewohnheitsgemäß – nicht allzuoft Worte in unserem Reden über Gott und seinen Willen, die gar nicht biblisch sind, gar nicht in den Grundtexten von Gott gebraucht werden?

Jeder prüfe sich immer wieder selbst (ich mich auch)!

Auf das wir uns vor Jesus einst nicht schämen müssen unserer Worte.


„der das Wort der Wahrheit richtig schneidet“

Wann stellen wir Christen uns schon diese Frage, ob wir zu diesen gehören, die das Wort richtig schneiden?
Haben wir uns diese Frage überhaupt schon einmal gestellt?

Ich habe diese Forderung Gottes an mich beim Lesen der Bibel viele Jahre einfach übersehen.
Gelesen schon, aber nicht wahrgenommen.
Nicht als Wahr – genommen. Sad

Bis mich ein Glaubensbruder darauf hinwies, daß Gott eben dies von mir fordert:
Schneide das Wort der Wahrheit richtig!


Möge Gott uns geben, daß wir Seinem Hinweis zum Gebrauch Seines Wortes die gebührende Beachtung schenken.


Manch einem von uns mag diese Forderung Gottes noch gar nicht so geläufig sein.
Aber auch für jene von uns, die sich schon lange befleißigen, sich Gott als unbeschämter Arbeiter darzustellen, zitiere ich nachstehend Gedanken eines Glaubensbruders (nur leicht gekürzt).

Als Anregung gedacht.


Befleißige dich!

Im letzten Brief des Apostels Paulus steht die bedeutsame Ermahnung: »Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig schneidet« (2.Tim.2:15). Als Paulus dies an Timotheus schrieb, war es schon so weit gekommen, dass sich alle Gläubigen in der Provinz Asien von Paulus und damit auch von der von ihm verkündigten Botschaft abgewandt hatten (2.Tim.1:15). Manche Gläubigen zankten sich um Worte, was zu nichts Brauchbarem führte (2.Tim.2:14). Andere ergingen sich in unheiligen, leeren Geschwätzen, was der Unfrömmigkeit, also einem Gott nicht wohlverehrenden Verhalten, Vorschub leistete (2.Tim.2:16). Einige waren von der Wahrheit abgeschweift und behaupteten, die Auferstehung sei schon geschehen; so zerrütteten sie den Glauben etlicher (2.Tim.2:18). Die Ursache dafür war der falsche Umgang mit dem Wort Gottes, das falsche Schneiden des Wortes der Wahrheit.

Heute ist es nicht anders. Wenn man Gläubigen zuhört und der eine dies und der andere das Gegenteil sagt, so kann einen das kalte Grausen ankommen.
...

Was birgt uns aus diesem Chaos?

Die Liebe zum Wort Gottes, das fleißige Lesen des Wortes Gottes, das Gebet um das rechte geistliche Verständnis des Wortes, die Unterordnung unserer Gedanken unter das Wort und das richtige Schneiden des Wortes Gottes! Lassen wir uns darum diesen Zuspruch ans Herz legen: »Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen, als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig schneidet.«

Befleißigen sollen wir uns.

Es wird uns also einige Mühe kosten, bis man ein bewährter Sklave Christi Jesu geworden ist.
Es bedarf des Fleißes, um sich das Wort Gottes anzueignen und zu lernen, wie man es richtig schneidet. Wenn man zudem alle eigenen Gedanken der göttlichen Wahrheit unterordnet und dem Wort Gottes gemäß handelt, so ist man ein bewährter Mann. Bewährte sind zugleich unbeschämte Arbeiter.

Wir sind Arbeiter oder Mitarbeiter Gottes, denn wir verbreiten Sein Wort in tätiger Liebe mit Herz, Mund und Händen.

Unbeschämt aber ist nur der, der sich vor den Augen Gottes über seinen Umgang mit Gottes Offenbarungen nicht zu schämen braucht, eben der, der alle Anweisungen des Wortes Gottes sorgfältig beachtet und es insbesondere richtig geschnitten hat.

Wer schlampig mit Gottes Wort, dem Kostbarsten, was wir Menschen haben, umgeht, wird beschämt dastehen.

Richtig schneiden 

...
Dennoch sind viele emotional gegen das Schneiden und sagen, jedes Gotteswort gelte für jedermann und alle Zeiten, wobei sie ihre These schon bei der einfachsten Frage, nämlich was man essen dürfe, selbst widerlegen.
Nach 1.Mose 1:29 sollen uns die Samen tragenden Kräuter und die Früchte der Bäume zur Nahrung dienen. Zu Noah aber sagte Elohim: »Jedes sich bewegende Tier, das lebt, soll euch zur Nahrung dienen; so wie das grüne Kraut gebe Ich euch alles« (1.Mose 9:3). Im Gesetz des Mose wiederum gibt es detaillierte Speisevorschriften; und von den Tieren darf man nur ganz bestimmte essen. Der Apostel Paulus hingegen schreibt: »Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, könnt ihr essen« (1.Kor.10:25). Was nun? Nach irgend einem Prinzip beurteilt ein jeder diese Speiseanweisungen und schneidet somit das Wort Gottes entsprechend, sei es richtig oder falsch.

Die meisten, die das Schneiden ablehnen, schneiden dennoch; sie setzen den Schnitt zwischen dem Alten und dem Neuen Testament an - und haben falsch gehandelt. Das Alte wie das Neue Testament sprechen einheitlich von den Verheißungen für Israel - ausgenommen die Paulusbriefe.

Was heißt »richtig schneiden«?

Das Wort der Wahrheit richtig schneiden heißt, jedes Wort Gottes auf die richtige Zeit und den richtigen Adressaten und im richtigen Zusammenhang anzuwenden. Richtig schneiden heißt, die zeitliche, personelle und sachliche Zuständigkeit eines jeden Gotteswortes zu beachten und zu unterscheiden. Richtig schneiden heißt, die Worte Gottes in der Erkenntnis ihrer geistlichen Bedeutung einander richtig zuzuordnen.

Richtig schneiden heißt, die Frage zu stellen: Wer schrieb wem was für wann?

Zum richtigen Schneiden gehört im übrigen auch, zwischen buchstäblicher und bildlicher Rede zu unterscheiden.

Das Wort Gottes ist wohlgegliedert und wohlgeordnet.
Beachten wir Gottes Ordnung!

....
Und glauben wir unserem Gott und Vater, was Er sagt: Wenn Er »Israel« sagt, so meint Er Israel und nicht uns, die Körpergemeinde Christi; wenn Er sagt, dass Paulus zum Herold, Apostel und Lehrer der Nationen eingesetzt wurde (1.Tim.2:7), so meint Er Paulus und nicht Petrus.

Verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über die Bücher der Bibel.

Im 1. Buch Mose bis Kapitel 11 finden wir die Frühgeschichte der Menschheit verzeichnet. Von Kapitel 12 an befasst sich das Wort Gottes mit Abraham und den Verheißungen für ihn und seine Nachkommen. In allen weiteren Büchern des Alten Testaments ist nur vom Volk Israel die Rede. Andere Nationen werden nur am Rande erwähnt. Wir haben kein Recht, das Gesetz des Mose und die Verheißungen für Israel für uns in Anspruch zu nehmen; sie gelten nur dem auserwählten Volk der Juden. Jewe sagte zu Mose, so solle er zum Haus Jakobs sprechen: »Wenn ihr nun auf Meine Stimme hören, ja hören und Meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr unter allen Völkern Mir zum besonderen Eigentum sein; denn Mein ist die gesamte Erde. Und ihr, ihr sollt für Mich ein königliches Priestertum und eine heilige Nation werden. Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst« (2.Mose 19:5,6).

Auch im Neuen Testament geht es - die Paulusbriefe ausgenommen - nur um Israel, und zwar um die Zubereitung dieses Volkes für seine königliche und priesterliche Herrschaft über alle Nationen. Die vier Berichte, der des Matthäus, des Markus, des Lukas und des Johannes, schildern den Dienst Jesu an Israel. Der Herr Jesus Christus war zu Seinem Volk gekommen. »Er kam in Sein Eigentum, doch die Seinen nahmen Ihn nicht an« (Joh.1:11). Er verkündigte das Evangelium des Königreichs Gottes und sagte: »Erfüllt ist die Frist, und genaht hat sich das Königreich Gottes. Sinnt um und glaubt an das Evangelium« (Mark.1:15). Aber Israel sinnte nicht um und verwarf seinen König und damit auch das Königreich.

Unser Herr Jesus Christus war während Seines Wandels auf Erden lediglich zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel gesandt (Mat.15:24). Die anderen Völker sollten - und werden - durch Israel, durch das wiedergezeugte und gläubige Israel, am Segen Gottes teilhaben, wie schon Abraham verheißen: »In dir sollen alle Familien des Erdbodens gesegnet werden« (1.Mose 12:3) und aus dem Wort Jesu hervorgeht: »... geht hin (und) macht alle Nationen zu Jüngern ...« (Mat.28:19).

Die Apostelgeschichte zeigt auf, dass Israel auch den erneuten Ruf seines Herrn ablehnt.
Die Juden glauben nicht, was die zwölf Apostel und Paulus und andere ihnen verkündigen, nämlich dass Jesus der Christus ist. Die Frage der Jünger: »Herr, stellst Du in dieser Zeit das Königreich für Israel wieder her?« (Ap.1:6) beantwortet sich im Verlauf des Berichts mit nein. Am Ende sagt Paulus zu den verstockten Juden: »Es sei euch daher bekannt gemacht, dass diese Rettung Gottes den Nationen gesandt worden ist; sie werden auch hören!« (Ap.28:28).

Die Briefe des Jakobus, Petrus, Johannes und Judas sowie die allgemein Offenbarung des Johannes genannte Enthüllung Jesu Christi sind an Juden gerichtet, die das Königreich erwarten und nach ihrer Auferweckung oder auch lebend durch das Zorngericht Gottes hindurch in dieses eingehen. Das letzte Buch der Bibel schildert in Einzelheiten, was die Propheten dem Volk Israel schon lange vorausgesagt haben.

Alle Schrift ist gottgehaucht

Soll das nun heißen, dass wir alle diese Israel betreffenden Teile der Heiligen Schrift nicht zu beachten haben? Denn wir sind nicht das auserwählte Volk Israel, sondern Glieder der Körpergemeinde Christi, Glieder des Körpers Christi, der aus allein durch Glauben gerechtfertigten Menschen aus allen Nationen besteht. Die Antwort lautet: Die Worte, die unser Gott und Vater an Israel gerichtet hat, sind auch uns heilig und wertvoll, wie der Apostel Paulus schreibt: »Denn all das, was vorher geschrieben wurde, ist gerade uns zur Belehrung geschrieben worden, damit wir durch Ausharren und durch den Zuspruch der Schriften Zuversicht haben mögen« (Röm.15:4). Und in 2.Timotheus 3:16 schreibt er: »Alle Schrift ist gottgehaucht und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes zubereitet sei, ausgerüstet zu jedem guten Werk.«

Die gesamte Schrift ist für uns, jedoch nur die Paulusbriefe sprechen von uns.
Wer wissen will, wie wir gerettet werden, welche Segnungen uns zuteil wurden und wie unsere Zukunft aussieht, muss in den Paulusbriefen nachlesen. Die Bücher der Bibel, die diese Fragen für Israel beantworten, können wir da nicht zu Rate ziehen. Wer wissen will, wie man ein Flugzeug baut, darf nicht in einem Buch für den Lokomotivbau nachsehen.

Der wichtigste richtige Schnitt ist der zwischen den Schriften für Israel und denen für uns. Nicht zwischen Maleachi und Matthäus ist zu schneiden, denn es geht im Alten wie im Neuen Testament - abgesehen von den Paulusbriefen - um dasselbe Volk, dasselbe Land, denselben Bund, dieselben Verheißungen und dieselbe Erwartung.

Der Apostel Paulus

Wer ist Paulus? Was wurde ihm aufgetragen?
Er wurde abgesondert für einen besonderen Dienst (Ap.13:2).
Ihm wurde ein eigenes Evangelium enthüllt.
Er hat es nicht von Petrus gelernt. Er schreibt in Galater 1:11,12: »Das von mir verkündigte Evangelium ist nicht menschengemäß. Denn ich erhielt es weder von einem Menschen noch wurde ich es gelehrt; vielmehr wurde es mir durch eine Enthüllung Jesu Christi zuteil.« Und in Galater 2:7 gibt er uns an, wo wir das Wort der Wahrheit richtig zu schneiden haben: Sie, nämlich Jakobus, Petrus und Johannes, sahen ein, »dass ich (Paulus) mit dem Evangelium der Unbeschnittenheit betraut bin, so wie Petrus mit dem der Beschneidung.« Zwischen Paulus und Petrus als dem Repräsentanten der Zwölf Israels, zwischen dem Evangelium der Unbeschnittenheit und dem der Beschneidung ist zu unterscheiden.

Dem Paulus wurde eine besondere heilsgeschichtliche Verwaltung Gottes anvertraut; er schreibt in Epheser 3:1,2: »Mithin bin ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die aus den Nationen - wenn ihr nämlich von der Verwaltung der Gnade Gottes gehört habt, die mir für euch gegeben ist.« Eine Verwaltung, griechisch oikonomia, ist eine Haushaltung, eine Verfahrensordnung Gottes für einen bestimmten Zeitabschnitt. Die dem Paulus gegebene Verwaltung ist zwischen die dem Volk Israel verordneten Zeiten eingeschoben. Jetzt handelt Gott durch uns, die Leibesgemeinde Christi. Erst wenn wir im Himmel sein werden, dann wird der Herr Jesus Christus Sich Seines Volkes wieder annehmen. In der Verwaltung der überströmenden Gnade Gottes leben wir jetzt. Die Worte Gottes für diese Verwaltung gehen uns persönlich an.

Wer ist Paulus? Zu Beginn seines Briefes an die Römer stellt er sich so vor: »Paulus, Sklave Christi Jesu, berufener Apostel, abgesondert für das Evangelium Gottes ... über Seinen Sohn ... Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir Gnade erhielten und Aposteltum zum Glaubensgehorsam unter allen Nationen ...« (Röm.1:1-5). In Epheser 3:8,9 lesen wir: »Mir, dem bei weitem geringsten aller Heiligen, wurde diese Gnade gegeben, den Nationen den unausspürbaren Reichtum des Christus als Evangelium zu verkündigen und alle darüber zu erleuchten, was die Verwaltung des Geheimnisses betrifft, das von den Äonen an in Gott verborgen gewesen war.« (Die gegenwärtige Verwaltung war geheim; sie wurde erst durch Paulus geoffenbart.) In Kolosser 1:25 schreibt Paulus, dass er der Diener der Körpergemeinde Christi, der herausgerufenen Gemeinde, wurde »gemäß der Verwaltung Gottes, die mir für euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vervollständigen.« Paulus ist der Herold, Apostel und Lehrer der Nationen, der die Erkenntnisse und die Wahrheit verkündigt, die in der gegenwärtigen Frist »dran« sind (1.Tim.2:7). Gott hat Sein Wort für die jetzige Verwaltung geoffenbart durch das Evangelium, mit dem Paulus betraut wurde (Tit.1:3).

Willst du das speziell für unsere Zeit geschriebene Wort Gottes wissen, so lies die Paulusbriefe. Willst du die Worte Christi, deines Herrn, an dich als ein Glied Seines Körpers hören, so lies die Paulusbriefe. Da der Apostel Paulus das Wort Gottes vervollständigt, das heißt auf das Vollmaß gebracht hat und er den unausspürbaren Reichtum des Christus, an dem wir Anteil haben, darlegen durfte, sind seine Briefe die herrlichsten Teile der Heiligen Schrift.

Beispiele

Betrachten wir nun Einzelheiten des Evangeliums des Apostels Paulus im Unterschied zu dem Israels.

Wir fragen erstens: Wie erhält man den Geist Gottes?

Nach dem Evanglium für Israel durch den Glauben, dass Jesus der Christus, der Gesalbte Gottes, der Retter, ist, und durch Umsinnung und Taufe. Wie Petrus es zu Pfingsten verkündigte: »Sinnet um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten« (Ap.2:38). Also: Glaube, Umsinnung und Wassertaufe sind Bedingung, um den heiligen Geist zu erhalten.

Nach dem Evangelium, das Paulus verkündigte, ist es anders. Allein durch den Glauben, sagt er. Lesen wir dazu Epheser 1:13: »In Ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Rettung, hört - in Ihm seid auch ihr, die ihr glaubt, versiegelt mit dem Geist der Verheißung, dem heiligen«.

Wir fragen zweitens: Ist das Gesetz des Mose zu halten?


Der Herr Jesus legte gegenüber Israel Wert darauf (Mat.5:17-19). Und Jakobus und die Ältesten in Jerusalem sagten: »Du schaust, Bruder, wieviel Zehntausende unter den Juden gläubig geworden sind, und sie alle gehören zu den Eiferern für das Gesetz« (Ap.21:20).

Der Apostel der Nationen hingegen schreibt, dass die Nationen das Gesetz gar nicht erhielten (Röm.2:14) und dass wir Gläubige erst recht nicht unter dem Gesetz sind, sondern unter der Gnade (Röm.6:14).

Wir fragen drittens: Muss man sich bewähren, um gerettet zu werden?

Nach dem Evangelium der Beschneidung ist mit ja zu antworten. Jakobus schreibt: »Daraus seht ihr, dass der Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein« (Jak.2:24). Petrus lehrt: »Darum befleißigt euch vielmehr, Brüder, dass durch edle Werke eure Berufung und Auserwählung bestätigt werde. Denn wenn ihr diese tut, werdet ihr keinesfalls jemals straucheln. Denn so wird euch der Eintritt in das äonische Königreich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich dargeboten werden«(2.Pet.1:10,11).

Nach dem Evangelium der Unbeschnittenheit sind wir allein in der Gnade Gerettete: »Denn in der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Nahegabe, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme. Denn wir sind Sein Tatwerk, erschaffen in Christus Jesus für gute Werke, die Gott vorherbereitet, damit wir in ihnen wandeln« (Eph.2:8-10). Bewährte sollen wir werden (Röm.5:4; 2.Tim.2:15), aber daran hängt nicht unsere Rettung. Wir lesen in 1.Korinther 3:15: »Wenn jemandes Werk verbrennen sollte, so wird er ihn (den Lohn) verwirken: er selbst aber wird gerettet werden, jedoch nur so wie durch Feuer hindurch«. Auch Unbewährte bleiben und werden gerettet (1.Thess.5:10). So groß ist die Gnade, in der wir stehen!


Wir fragen viertens: Kann man die Rettung wieder verlieren?


Die Israeliten können abfallen (Heb.6:4-6). Eine wissentliche und willentliche Lüge wegen der Spende aus dem Verkauf ihres Ackers brachte Ananias und Sapphira um ihre Rettung (Ap.5:1-5).

Wir aber, die Glieder des Körpers Christi, sind versiegelt, das heißt unverbrüchlich bewahrt. Epheser 1:13 hatte ich schon zitiert, wonach wir, als wir hörten und glaubten, mit dem heiligen Geist versiegelt wurden. Ja, so ist es: »Die Er aber vorherbestimmt, diese beruft Er auch; und die Er beruft, diese rechtfertigt Er auch; die Er aber rechtfertigt, diese verherrlicht Er auch« (Röm.8:30).

Wir fragen fünftens: Was ist mit unseren Sünden?

Das Evangelium der Beschneidung sagt, dass man Vergebung oder Erlassung erhält; allerdings unter den Bedingungen der Umsinnung, der Vergebung der Kränkungen anderer und des offenen Bekenntnisses (Mat.6:12,14,15; 1.Joh.1:9). Die Vergebung kann auch rückgängig gemacht werden (Mat.18:32-35).

Paulus lehrte die Rechtfertigung des Menschen von den Sünden (Röm.3:28; 4:3). Gott erweist uns allezeit und umfassend Gnade; die bedingungslose Rechtfertigung ist Ausdruck Seiner großen Gnade (Eph.4:32; Kol.2:13).

Wir fragen sechstens: Was sind die herausragenden Segnungen?

Für Israel zur Zeit keine; Israel ist noch verworfen (Röm.11:25). Die zukünftigen Segnungen Israels sind: Sie werden ein königliches Priestertum, eine heilige Nation sein (1.Pet.2:9; Off.20:6). Dieses

Nicht-Volk wird Gottes Volk sein, gesegnet und zum Segen auf der Erde gesetzt.

Wir dagegen, die Glieder der Körpergemeinde Christi, sind mit jedem geistlichen Segen, den es überhaupt gibt, inmitten der Überhimmlischen in Christus gesegnet (Eph.1:3), zum Beispiel der Freilösung, der Rechtfertigung, der Versöhnung, der Versiegelung, des Gnadenstandes (Röm.5:2) und des Sohnesstandes (Gal.3:26; 4:6). Wir werden in den beiden kommenden Äonen inmitten der überhimmlischen Regionen sein, damit Gott an uns den alles übersteigenden Reichtum der Gnade, die wir in Christus Jesus erfahren haben, den Geschöpfen dort darstelle (Eph.2:6,7).

Zusammenfassung

Nach alledem ist abschließend und zusammenfassend zu sagen: Nach dem Evangelium der Beschneidung sind Glaube, Umsinnung, Wassertaufe, Vergebung, Bewährung und die königliche und priesterliche Herrschaft Israels über alle Völker auf Erden zu verkündigen, jedoch nicht in der gegenwärtigen Verwaltung.

Dem Evangelium der Unbeschnittenheit gemäß sind Rechtfertigung und Versöhnung allein durch den Glauben und unsere überhimmlische Zukunft zu verkündigen.

Mithin rufe ich auf: »Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen, als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig schneidet!«


Der ganze Beitrag kann hier gelesen werden:

www.biblischelehre.de


Allexa

Allexa
Admin

ich bin der festen überzegung, dass Gott groß und weise genug ist, seine schrif so zu inspirieren, dass sie für alle und immer gültig ist. denn sie ist uns zur lehre. hier wurden die essforschriften genannt. daraus ist in erster linie zu lernen, wie Gott sich um seine geschöpfe kümmert, er weist ganz genau,was für sie gut oder schlecht ist.

in der bibel stellt sich Gott der ganzen welt vor. natürlich anhand der geschichte. die ganze menschheit soll Gott erkennen, seine prinzipien und seine liebe kennenlernen. wie auch wir von kindesalter an aus märchen oder fabeln gelernt haben, so sollen wir aus der wahren geschichte der menschheit noch mehr lernen.

es ist nur traurig, wenn allerhand leute sich gezwungen fühlen die bibel (das wort Gottes) überhaupt schneiden zu müssen. in meinen augen ist es ein beweis des mißtrauens Gott gegenüber. wir haben kein recht uns aus Gottes wort ein kleid zu nähen, das genau auf unsere figur zugeschnitten ist.


2.tim 2,15 (ngü) Setze alles daran, dich vor Gott als ein bewährter Mitarbeiter zu erweisen, der sich für sein Tun nicht zu schämen braucht und der die Botschaft von der Wahrheit unverfälscht weitergibt.


das leid in foren sehe ich eher in der vielfalt der vertretenen konfessionen, bzw. der glaubensrichtungen. nicht umsonst bilden gleichgesinnte eine `funktionierende` gemeinde. ich habe noch nie eine ökumenische gemeinde gesehen, die sich auch zum studium der schrift getroffen hat. das geht nicht, wenn jeder etwas anderes glaubt und sich sicher ist.

da in foren diese vielfalt sich zusammen trifft, entstehen z.t. heftige diskussionen, die meistens ins leere laufen. nichts als ein ball zuwerfen, oder fußballspiel mit 20 toren. Jesus ruft uns zur einheit im glauben auf. sagt aber auch - wo man euch nicht hören will, geht weiter.

Gott will von uns keine kompromisse. wenn man die bibel anfängt zu schneiden--- also das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen! ich sehe nur, welche grauenvollen früchte dieser bibelschneider betrieb mit sich bringt. --- schade, sehr schade, dass diese neue theologie die christliche welt so schnell und problemlos eingenommen hat.

Wolfgang



Neue Genfer Übersetzung:
der die Botschaft von der Wahrheit unverfälscht weitergibt.


Hoffnung für alle:

richtig und klar verkündet wird.

Neues Leben:
der das Wort der Wahrheit kompromisslos predigt.

Zürcher Bibel:
das Wort der Wahrheit unbeirrt ausrichtet.

Luther 1984:
der das Wort der Wahrheit recht austeilt.

Rev. Elberfelder:
der das Wort der Wahrheit in gerader Richtung schneidet!

Schlachter:
der das Wort der Wahrheit recht teilt.*)

*)wörtlich: gerade schneidet


King James Version:
rightly dividing the word of truth.



NT mit Anmerkungen, Heinz Schumacher (Hänsler Verlag):

das Wort der Wahrheit unverfälscht austeilt *).

*) oder es richtig (gerade) darbietet,
wörtlich: in gerader Richtung schneidet.
Das Bild ist vom Hauen einer Waldschneise herausgenommen.

Rechtes Austeilen des Wortes bedeutet:
„(der) auseinanderhält, was unterschieden werden muß,
und richtig verbindet, was zusammengehört“
(Menge)


Wolfgang Einert, Kurzkommentar zum NT:
das Wort der Wahrheit richtig schneidend.*)

*) schneiden - orthotomeŏ verb. part.) gerade schneiden (Weg bahnen).

Es bedeutet, einen geraden Weg durch den Dschungel der Lehrmeinungen bahnen,
unter Berücksichtigung des ganzen Wortes.

2T3.16 - alle Schrift ist gottgehaucht und nützlich.
5M4.2; EH22.18,19 - es darf nichts hinzugefügt oder weggelassen
werden.

! Alles ist für uns geschrieben, aber nicht alles spricht von uns !

4Vom rechten Umgang mit Gottes Wort Empty Vom Schneiden--- Mo 11 Okt 2010, 05:24

jojada



Amen, lieber Wolfgang, AMEN zu Deinem wunderbaren Beitrag!! Mit Tränen in den Augen durfte ich soeben Deine sorgsam ausgewählten Beispiele und Thesen lesen und in mein Herz dringen lassen- hier schreibt ein wahrer Christ und es wäre gut für uns alle, diese Worte zu prüfen und zu beherzigen!!

Mir klingt der Timotheus-Brief noch im Ohr, den ich heute mittag las:

Es gilt noch, Timotheus, was ich dir aufgetragen habe, als ich nach Mazedonien abreiste! Damals habe ich dich gebeten, in Ephesus zurückzubleiben und dafür zu sorgen, dass bestimmte Leute dort keine falschen Lehren verbreiten.
4 Sie sollten sich nicht mit uferlosen Spekulationen über die Anfänge der Welt und die ersten Geschlechterfolgen befassen; denn das führt nur zu unfruchtbaren Spitzfindigkeiten, anstatt dem Heilsplan Gottes zu dienen, der auf den Glauben zielt.1
5 Jede Unterweisung der Gemeinde muss nämlich zur Liebe hinführen, die aus einem reinen Herzen, einem guten Gewissen und einem aufrichtigen Glauben kommt.
6 Davon haben sich einige abgewandt und haben sich in leeres Gerede verloren.
7 Sie wollen Lehrer des göttlichen Gesetzes sein; aber sie wissen nicht, was sie sagen, und haben keine Ahnung von dem, worüber sie so selbstsicher ihre Behauptungen aufstellen.
8 Wir dagegen wissen: Das Gesetz, das Gott gegeben hat, ist gut, wenn es in der rechten Weise gebraucht wird.
9 Wir dürfen nämlich eines nicht vergessen: Das Gesetz ist nicht für Menschen da, die tun, was Gott will, sondern für solche, die sich um Recht und Ordnung nicht kümmern. Es ist für Sünder bestimmt, die Gott und seine Gebote verachten, für Leute, die Vater und Mutter töten, Mord2
10 und Unzucht begehen und als Männer mit Knaben oder ihresgleichen verkehren, für Menschenhändler und solche, die lügen und falsche Eide schwören oder sonst etwas tun, was im Widerspruch zur gesunden Lehre steht.
11 Diese Lehre entspricht der Guten Nachricht, die mir anvertraut worden ist - der Botschaft, in der die Herrlichkeit des in sich vollkommenen Gottes aufleuchtet.

Ich habe am letzten Wochenende "zufällig" dieses neue(?)Forum entdeckt und hoffe (und bete!!), dass es hier nicht die gleiche Entwicklung wie im CP-Forum geben wird....

GOTTES SEGEN für alle!!!!!!

jojada-
früher auch
der EAST....

Allexa

Allexa
Admin

hallo wolfgang, dein zweiter post ist schön, danke für die verschiedenen übersetzungen. jedoch erscheint dein erster beitrag in einem anderem licht, als der zweite. ich habe den artikel so verstanden, dass wir die bibel generell zuschneiden müssen, was für die juden geschrieben wurde, was für die heiden, die männer, die frauen. etc. das meinte ich. ich bin nach wie vor der überzeugung, dass dieses zuschneiden falsch ist. uns ist allen die ganze bibel gegeben worden. nicht nur ein winziger teil davon.

wenn wir an die schöpfung glauben, wissen wir, dass wir alle noah im staumbaum haben und unsere ureltern adam und eva sind. wer von uns weis denn so genau, dass er nicht aus den israeliten kommt? oder dass er 100% heidnische vorfahren hat?

darum geht es nicht, es geht um die erkenntnis von Gottes handeln und von seinem willen. Gott ist ein Gott der ganzen welt. nicht nur einer ausgelesenen gruppe.

die wahrheiten der bibel mit klarer linie vertreten oder predigen. keine krummen wege oder menschen lehren verkünden. darum geht es in dem text in timoteus. ein ganz klares, wahrhaftiges austeilen. es geht nicht um teile abzuschneiden. das geht ganz klar und deutlich aus dem kontext heraus, die meisten übersetzer haben es auch so übersetzt. deinen kopierten artikel finde ich etwas irreführend. ich muss ihn für mich klar verwerfen. tut mir leid.

evangelia



Lieber Wolfgang

Allein aufgrund von 2. Tim.3.16 wurde dereinst ein Dogma aufestellt, dass alle kanonischen Bücher des Alten- und Neuen Testamentes von Gottes Geist den jeweiligen Schreibern eingegeben worden seien.

Doch genaugenommen stand ja mal in 2.Tim.3.16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei zu allem GUTEN WERK geschickt.

Also führen nur Worte, die in der Schrift wirklich mit Gott so übereinstimmen, wie Jesus Christus Gott und dessen Verhaltens- und Vergebugnsregeln representierte dazu, dass Menschen aufhören, gottlose Werke zu tun.

Wessen Werke wir tun, dessen Knecht sind wir. So sind jene eines Geistes, die Satans Werke tun, weil Neid, Hass, Eifersucht, Geiz, und weitere Sündengebärende Gedanken in deren Tempel sie dazu antrieb.

Ebenso sind aber auch solche eines Geistes, die den Tempel von den vorhin erwähnten fleischlichen Früchte der Finsternis befreit haben, und eben nur noch dem Heiligen Geist Gottes gehorchen, was ein Segen für Mitmenschen und einem selbst ist und unserem Schöpfer grosse Freude bereitet.

Wo Gottes Wort in der Bibel steht, kann man dadurch erkennen, dass es mit Jesus Wirken und Lehren im Einklang steht. Wer die ganze Bibel als Gottes Wort bezeugt kann unmöglich gleichzeitig bekennen, dass Jesus das FLEISCHGEWORDENE WORT GOTTES ist. Wahre Christen glauben aber Jesus und orientieren sich an seinen Angaben wie Gott ist und was er von uns will.

Also stimmt es, dass das Wort Gottes wohl in der Bibel zu finden ist, aber vieles was drin steht mit der Gottesoffenbarung Jesu Christi total unvereinbar ist.

Lieben Gruss

evangelia

jojada



liebe evangelina,
ich persönlich halte GOTT für allmächtig!
Das bedeutet auch, dass ER fähig ist, sein Wort -die Bibel- zu bewahren!! Zmindest in allen Punkten, die heilsrelevant sind! Stell Dir vor, wir könnten uns vor seinem Richterstuhl mit einer falschen Übersetzung herausreden??? (Mit falscher Interpretation wohl schon eher..)
Wenn man wissenschaftlich den Weg der heiligen Schrift bis heute verfolgt, merkt man deutlich, wie sehr GOTT sein Wort durch alle Zeiten und Widrigkeiten hindurch bewahrt hat- und auch weiter bewahren wird. Wer an der Korrektheit einzelner Dinge herumzweifelt, der stellt damit alles infrage.

LG
jojada

jojada



...nochmal, habe gerade karlos Thread gelesen: Hier ist ein schönes Beispiel:
Die Dreieinigkeit ist ein erfundenes, politisch-theologisches Konstrukt, dass sich konkret und eindeutig in der Bibel nirgendwo findet, sich aber sehr wohl hineininterpretieren lässt!
Es liegt also im Auge des Betrachters, und nicht an der heiligen Schrift selbst.
Mein Motto in all den Jahren, seit ich mich mit der Bibel beschäftige:
"Wenn ich etwas nicht verstehe oder für Widersprüchlich halte, so liegt es an meinem bergrenzen Verstand und nicht an der Bibel!"
Manchmal erhellen sich Dinge und Zusammenhänge erst nach vielen Jahren- deshalb finde ich auch regelmäßiges Studium der Bibel so wichtig und wertvoll......

LG
jojada

Wolfgang



@ evangelia:

„Wo Gottes Wort in der Bibel steht, kann man dadurch erkennen, ...“

Nein, nicht so.

“Wer die ganze Bibel als Gottes Wort bezeugt kann unmöglich gleichzeitig bekennen,
dass Jesus das FLEISCHGEWORDENE WORT GOTTES ist.“


Ich schon.

Diesen Glauben hat Gott mir in Seiner Gnade geschenkt: Die Bibel ist das Wort Gottes.

@ jojada:
"ich persönlich halte GOTT für allmächtig!
Das bedeutet auch, dass ER fähig ist, sein Wort -die Bibel- zu bewahren!!"


Gott sich auch:

"Und Jahwe sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über mein Wort wachen, es auszuführen."
(Jeremia 1, 12)

Allexa

Allexa
Admin

ich bin der gleichen meinung, wie jojada, die bibel widerspricht sich nicht. ansonsten würde Gottes autorität stark untergraben. es sind wir, die falsch verstehen, bei näherem betrachten jedoch verschwindet so manch´ widerspruch.

was ewangelia sagte, ist die kernaussage der bibel überhaupt: ..dass der Mensch Gottes vollkommen sei zu allem GUTEN WERK geschickt...

AMEN, deshalb brauchen wir das at, damit wir Gottes handeln mit den menschen sehen. damit wir aus erfahrungen der damaligen für uns glauben schöpfen. Jesus hat alles in persona bestätigt, das nt führt uns im grunde genommen zu dem ursprünglichen plan Gottes mit der menschheit.

elisa



Allexa schrieb:ich bin der gleichen meinung, wie jojada, die bibel widerspricht sich nicht. ansonsten würde Gottes autorität stark untergraben. es sind wir, die falsch verstehen, bei näherem betrachten jedoch verschwindet so manch´ widerspruch.

was ewangelia sagte, ist die kernaussage der bibel überhaupt: ..dass der Mensch Gottes vollkommen sei zu allem GUTEN WERK geschickt...

AMEN, deshalb brauchen wir das at, damit wir Gottes handeln mit den menschen sehen. damit wir aus erfahrungen der damaligen für uns glauben schöpfen. Jesus hat alles in persona bestätigt, das nt führt uns im grunde genommen zu dem ursprünglichen plan Gottes mit der menschheit.


Dem möchte ich mich anschließen. Danke Allexa Wink

davina

davina

Wolfgang schrieb:Vom rechten Umgang mit Gottes Wort

Ist es nicht traurig?

Wir, Kinder Gottes, mißverstehen uns so oft.
Ja mehr noch, wir halten uns einander vor, unseren Vater nicht recht zu verstehen.



Jesus hat mir nunmehr ins Herz gelegt:
„Befleißigt euch,
die Einheit des Geistes
durch das Band des Friedens
zu halten:
Da ist ein Leib
und ein Geist,
wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung.“
(Eph 4, 3+4)


Dies ist mir in alldem ein großer Trost geworden.
Im Geist sind wir ja schon eins, nämlich im Leib Christi.

Doch sollen wir diese Einheit auch im Wandel halten – mit dem Band des Friedens.

Und noch mehr:
Über dies alles aber ziehet die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.
(Kol 3, 14)

Lasst das Wort Christi euch reichlich innewohnen,
belehrt und ermahnt euch gegenseitig in aller Weisheit;
(Kol 3, 16)

„ ...
bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens
und zur Erkenntnis des Sohnes Gottes,
zu dem erwachsenen Manne,
zu dem Maße des vollen Wuchses der Fülle des Christus;

(Epheser 4, 13)



Ich habe hier Gottes Worte zusammengestellt in der Hoffnung, daß Gott sie uns allen gerade in dieser Zusammenstellung zum Segen werden läßt.

Nunmehr, nach diesen einleitenden Worten will ich uns darauf aufmerksam machen, daß Gott uns ausdrücklich aufgetragen hat, wie wir mit Seinem geschriebenen Wort umgehen müssen:

„Habe ein Muster gesunder Worte, die du von mir gehört hast,
im Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus sind.“
(2Tim 1, 13)


Und

„Befleißige dich,
dich selbst Gott bewährt darzustellen,
als unbeschämter Arbeiter,
der das Wort der Wahrheit richtig schneidet.“
(2Tim 2, 15)


beides sagt Gott durch Paulus dem Timotheus .

- (timä) - Wert; (timaŏ) - wertschätzen i.S.v. ehren;
- qeo.j (theos) – Gott;
= Timotheus - der Gottwerte oder Gottehrende.


Sind wir Gottehrende, dann dürfen wir diesen Forderungen mit Freude nachkommen.


„ein Muster gesunder Worte, die du von mir gehört hast“


Habe ich dies, haben wir dies?
Oder gebrauchen wir – gewohnheitsgemäß – nicht allzuoft Worte in unserem Reden über Gott und seinen Willen, die gar nicht biblisch sind, gar nicht in den Grundtexten von Gott gebraucht werden?

Jeder prüfe sich immer wieder selbst (ich mich auch)!

Auf das wir uns vor Jesus einst nicht schämen müssen unserer Worte.


„der das Wort der Wahrheit richtig schneidet“

Wann stellen wir Christen uns schon diese Frage, ob wir zu diesen gehören, die das Wort richtig schneiden?
Haben wir uns diese Frage überhaupt schon einmal gestellt?

Ich habe diese Forderung Gottes an mich beim Lesen der Bibel viele Jahre einfach übersehen.
Gelesen schon, aber nicht wahrgenommen.
Nicht als Wahr – genommen. Sad

Bis mich ein Glaubensbruder darauf hinwies, daß Gott eben dies von mir fordert:
Schneide das Wort der Wahrheit richtig!


Möge Gott uns geben, daß wir Seinem Hinweis zum Gebrauch Seines Wortes die gebührende Beachtung schenken.


Manch einem von uns mag diese Forderung Gottes noch gar nicht so geläufig sein.
Aber auch für jene von uns, die sich schon lange befleißigen, sich Gott als unbeschämter Arbeiter darzustellen, zitiere ich nachstehend Gedanken eines Glaubensbruders (nur leicht gekürzt).

Als Anregung gedacht.


Befleißige dich!

Im letzten Brief des Apostels Paulus steht die bedeutsame Ermahnung: »Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig schneidet« (2.Tim.2:15). Als Paulus dies an Timotheus schrieb, war es schon so weit gekommen, dass sich alle Gläubigen in der Provinz Asien von Paulus und damit auch von der von ihm verkündigten Botschaft abgewandt hatten (2.Tim.1:15). Manche Gläubigen zankten sich um Worte, was zu nichts Brauchbarem führte (2.Tim.2:14). Andere ergingen sich in unheiligen, leeren Geschwätzen, was der Unfrömmigkeit, also einem Gott nicht wohlverehrenden Verhalten, Vorschub leistete (2.Tim.2:16). Einige waren von der Wahrheit abgeschweift und behaupteten, die Auferstehung sei schon geschehen; so zerrütteten sie den Glauben etlicher (2.Tim.2:18). Die Ursache dafür war der falsche Umgang mit dem Wort Gottes, das falsche Schneiden des Wortes der Wahrheit.

Heute ist es nicht anders. Wenn man Gläubigen zuhört und der eine dies und der andere das Gegenteil sagt, so kann einen das kalte Grausen ankommen.
...

Was birgt uns aus diesem Chaos?

Die Liebe zum Wort Gottes, das fleißige Lesen des Wortes Gottes, das Gebet um das rechte geistliche Verständnis des Wortes, die Unterordnung unserer Gedanken unter das Wort und das richtige Schneiden des Wortes Gottes! Lassen wir uns darum diesen Zuspruch ans Herz legen: »Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen, als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig schneidet.«

Befleißigen sollen wir uns.

Es wird uns also einige Mühe kosten, bis man ein bewährter Sklave Christi Jesu geworden ist.
Es bedarf des Fleißes, um sich das Wort Gottes anzueignen und zu lernen, wie man es richtig schneidet. Wenn man zudem alle eigenen Gedanken der göttlichen Wahrheit unterordnet und dem Wort Gottes gemäß handelt, so ist man ein bewährter Mann. Bewährte sind zugleich unbeschämte Arbeiter.

Wir sind Arbeiter oder Mitarbeiter Gottes, denn wir verbreiten Sein Wort in tätiger Liebe mit Herz, Mund und Händen.

Unbeschämt aber ist nur der, der sich vor den Augen Gottes über seinen Umgang mit Gottes Offenbarungen nicht zu schämen braucht, eben der, der alle Anweisungen des Wortes Gottes sorgfältig beachtet und es insbesondere richtig geschnitten hat.

Wer schlampig mit Gottes Wort, dem Kostbarsten, was wir Menschen haben, umgeht, wird beschämt dastehen.

Richtig schneiden 

...
Dennoch sind viele emotional gegen das Schneiden und sagen, jedes Gotteswort gelte für jedermann und alle Zeiten, wobei sie ihre These schon bei der einfachsten Frage, nämlich was man essen dürfe, selbst widerlegen.
Nach 1.Mose 1:29 sollen uns die Samen tragenden Kräuter und die Früchte der Bäume zur Nahrung dienen. Zu Noah aber sagte Elohim: »Jedes sich bewegende Tier, das lebt, soll euch zur Nahrung dienen; so wie das grüne Kraut gebe Ich euch alles« (1.Mose 9:3). Im Gesetz des Mose wiederum gibt es detaillierte Speisevorschriften; und von den Tieren darf man nur ganz bestimmte essen. Der Apostel Paulus hingegen schreibt: »Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, könnt ihr essen« (1.Kor.10:25). Was nun? Nach irgend einem Prinzip beurteilt ein jeder diese Speiseanweisungen und schneidet somit das Wort Gottes entsprechend, sei es richtig oder falsch.

Die meisten, die das Schneiden ablehnen, schneiden dennoch; sie setzen den Schnitt zwischen dem Alten und dem Neuen Testament an - und haben falsch gehandelt. Das Alte wie das Neue Testament sprechen einheitlich von den Verheißungen für Israel - ausgenommen die Paulusbriefe.

Was heißt »richtig schneiden«?

Das Wort der Wahrheit richtig schneiden heißt, jedes Wort Gottes auf die richtige Zeit und den richtigen Adressaten und im richtigen Zusammenhang anzuwenden. Richtig schneiden heißt, die zeitliche, personelle und sachliche Zuständigkeit eines jeden Gotteswortes zu beachten und zu unterscheiden. Richtig schneiden heißt, die Worte Gottes in der Erkenntnis ihrer geistlichen Bedeutung einander richtig zuzuordnen.

Richtig schneiden heißt, die Frage zu stellen: Wer schrieb wem was für wann?

Zum richtigen Schneiden gehört im übrigen auch, zwischen buchstäblicher und bildlicher Rede zu unterscheiden.

Das Wort Gottes ist wohlgegliedert und wohlgeordnet.
Beachten wir Gottes Ordnung!

....
Und glauben wir unserem Gott und Vater, was Er sagt: Wenn Er »Israel« sagt, so meint Er Israel und nicht uns, die Körpergemeinde Christi; wenn Er sagt, dass Paulus zum Herold, Apostel und Lehrer der Nationen eingesetzt wurde (1.Tim.2:7), so meint Er Paulus und nicht Petrus.

Verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über die Bücher der Bibel.

Im 1. Buch Mose bis Kapitel 11 finden wir die Frühgeschichte der Menschheit verzeichnet. Von Kapitel 12 an befasst sich das Wort Gottes mit Abraham und den Verheißungen für ihn und seine Nachkommen. In allen weiteren Büchern des Alten Testaments ist nur vom Volk Israel die Rede. Andere Nationen werden nur am Rande erwähnt. Wir haben kein Recht, das Gesetz des Mose und die Verheißungen für Israel für uns in Anspruch zu nehmen; sie gelten nur dem auserwählten Volk der Juden. Jewe sagte zu Mose, so solle er zum Haus Jakobs sprechen: »Wenn ihr nun auf Meine Stimme hören, ja hören und Meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr unter allen Völkern Mir zum besonderen Eigentum sein; denn Mein ist die gesamte Erde. Und ihr, ihr sollt für Mich ein königliches Priestertum und eine heilige Nation werden. Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst« (2.Mose 19:5,6).

Auch im Neuen Testament geht es - die Paulusbriefe ausgenommen - nur um Israel, und zwar um die Zubereitung dieses Volkes für seine königliche und priesterliche Herrschaft über alle Nationen. Die vier Berichte, der des Matthäus, des Markus, des Lukas und des Johannes, schildern den Dienst Jesu an Israel. Der Herr Jesus Christus war zu Seinem Volk gekommen. »Er kam in Sein Eigentum, doch die Seinen nahmen Ihn nicht an« (Joh.1:11). Er verkündigte das Evangelium des Königreichs Gottes und sagte: »Erfüllt ist die Frist, und genaht hat sich das Königreich Gottes. Sinnt um und glaubt an das Evangelium« (Mark.1:15). Aber Israel sinnte nicht um und verwarf seinen König und damit auch das Königreich.

Unser Herr Jesus Christus war während Seines Wandels auf Erden lediglich zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel gesandt (Mat.15:24). Die anderen Völker sollten - und werden - durch Israel, durch das wiedergezeugte und gläubige Israel, am Segen Gottes teilhaben, wie schon Abraham verheißen: »In dir sollen alle Familien des Erdbodens gesegnet werden« (1.Mose 12:3) und aus dem Wort Jesu hervorgeht: »... geht hin (und) macht alle Nationen zu Jüngern ...« (Mat.28:19).

Die Apostelgeschichte zeigt auf, dass Israel auch den erneuten Ruf seines Herrn ablehnt.
Die Juden glauben nicht, was die zwölf Apostel und Paulus und andere ihnen verkündigen, nämlich dass Jesus der Christus ist. Die Frage der Jünger: »Herr, stellst Du in dieser Zeit das Königreich für Israel wieder her?« (Ap.1:6) beantwortet sich im Verlauf des Berichts mit nein. Am Ende sagt Paulus zu den verstockten Juden: »Es sei euch daher bekannt gemacht, dass diese Rettung Gottes den Nationen gesandt worden ist; sie werden auch hören!« (Ap.28:28).

Die Briefe des Jakobus, Petrus, Johannes und Judas sowie die allgemein Offenbarung des Johannes genannte Enthüllung Jesu Christi sind an Juden gerichtet, die das Königreich erwarten und nach ihrer Auferweckung oder auch lebend durch das Zorngericht Gottes hindurch in dieses eingehen. Das letzte Buch der Bibel schildert in Einzelheiten, was die Propheten dem Volk Israel schon lange vorausgesagt haben.

Alle Schrift ist gottgehaucht

Soll das nun heißen, dass wir alle diese Israel betreffenden Teile der Heiligen Schrift nicht zu beachten haben? Denn wir sind nicht das auserwählte Volk Israel, sondern Glieder der Körpergemeinde Christi, Glieder des Körpers Christi, der aus allein durch Glauben gerechtfertigten Menschen aus allen Nationen besteht. Die Antwort lautet: Die Worte, die unser Gott und Vater an Israel gerichtet hat, sind auch uns heilig und wertvoll, wie der Apostel Paulus schreibt: »Denn all das, was vorher geschrieben wurde, ist gerade uns zur Belehrung geschrieben worden, damit wir durch Ausharren und durch den Zuspruch der Schriften Zuversicht haben mögen« (Röm.15:4). Und in 2.Timotheus 3:16 schreibt er: »Alle Schrift ist gottgehaucht und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes zubereitet sei, ausgerüstet zu jedem guten Werk.«

Die gesamte Schrift ist für uns, jedoch nur die Paulusbriefe sprechen von uns.
Wer wissen will, wie wir gerettet werden, welche Segnungen uns zuteil wurden und wie unsere Zukunft aussieht, muss in den Paulusbriefen nachlesen. Die Bücher der Bibel, die diese Fragen für Israel beantworten, können wir da nicht zu Rate ziehen. Wer wissen will, wie man ein Flugzeug baut, darf nicht in einem Buch für den Lokomotivbau nachsehen.

Der wichtigste richtige Schnitt ist der zwischen den Schriften für Israel und denen für uns. Nicht zwischen Maleachi und Matthäus ist zu schneiden, denn es geht im Alten wie im Neuen Testament - abgesehen von den Paulusbriefen - um dasselbe Volk, dasselbe Land, denselben Bund, dieselben Verheißungen und dieselbe Erwartung.

Der Apostel Paulus

Wer ist Paulus? Was wurde ihm aufgetragen?
Er wurde abgesondert für einen besonderen Dienst (Ap.13:2).
Ihm wurde ein eigenes Evangelium enthüllt.
Er hat es nicht von Petrus gelernt. Er schreibt in Galater 1:11,12: »Das von mir verkündigte Evangelium ist nicht menschengemäß. Denn ich erhielt es weder von einem Menschen noch wurde ich es gelehrt; vielmehr wurde es mir durch eine Enthüllung Jesu Christi zuteil.« Und in Galater 2:7 gibt er uns an, wo wir das Wort der Wahrheit richtig zu schneiden haben: Sie, nämlich Jakobus, Petrus und Johannes, sahen ein, »dass ich (Paulus) mit dem Evangelium der Unbeschnittenheit betraut bin, so wie Petrus mit dem der Beschneidung.« Zwischen Paulus und Petrus als dem Repräsentanten der Zwölf Israels, zwischen dem Evangelium der Unbeschnittenheit und dem der Beschneidung ist zu unterscheiden.

Dem Paulus wurde eine besondere heilsgeschichtliche Verwaltung Gottes anvertraut; er schreibt in Epheser 3:1,2: »Mithin bin ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die aus den Nationen - wenn ihr nämlich von der Verwaltung der Gnade Gottes gehört habt, die mir für euch gegeben ist.« Eine Verwaltung, griechisch oikonomia, ist eine Haushaltung, eine Verfahrensordnung Gottes für einen bestimmten Zeitabschnitt. Die dem Paulus gegebene Verwaltung ist zwischen die dem Volk Israel verordneten Zeiten eingeschoben. Jetzt handelt Gott durch uns, die Leibesgemeinde Christi. Erst wenn wir im Himmel sein werden, dann wird der Herr Jesus Christus Sich Seines Volkes wieder annehmen. In der Verwaltung der überströmenden Gnade Gottes leben wir jetzt. Die Worte Gottes für diese Verwaltung gehen uns persönlich an.

Wer ist Paulus? Zu Beginn seines Briefes an die Römer stellt er sich so vor: »Paulus, Sklave Christi Jesu, berufener Apostel, abgesondert für das Evangelium Gottes ... über Seinen Sohn ... Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir Gnade erhielten und Aposteltum zum Glaubensgehorsam unter allen Nationen ...« (Röm.1:1-5). In Epheser 3:8,9 lesen wir: »Mir, dem bei weitem geringsten aller Heiligen, wurde diese Gnade gegeben, den Nationen den unausspürbaren Reichtum des Christus als Evangelium zu verkündigen und alle darüber zu erleuchten, was die Verwaltung des Geheimnisses betrifft, das von den Äonen an in Gott verborgen gewesen war.« (Die gegenwärtige Verwaltung war geheim; sie wurde erst durch Paulus geoffenbart.) In Kolosser 1:25 schreibt Paulus, dass er der Diener der Körpergemeinde Christi, der herausgerufenen Gemeinde, wurde »gemäß der Verwaltung Gottes, die mir für euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vervollständigen.« Paulus ist der Herold, Apostel und Lehrer der Nationen, der die Erkenntnisse und die Wahrheit verkündigt, die in der gegenwärtigen Frist »dran« sind (1.Tim.2:7). Gott hat Sein Wort für die jetzige Verwaltung geoffenbart durch das Evangelium, mit dem Paulus betraut wurde (Tit.1:3).

Willst du das speziell für unsere Zeit geschriebene Wort Gottes wissen, so lies die Paulusbriefe. Willst du die Worte Christi, deines Herrn, an dich als ein Glied Seines Körpers hören, so lies die Paulusbriefe. Da der Apostel Paulus das Wort Gottes vervollständigt, das heißt auf das Vollmaß gebracht hat und er den unausspürbaren Reichtum des Christus, an dem wir Anteil haben, darlegen durfte, sind seine Briefe die herrlichsten Teile der Heiligen Schrift.

Beispiele

Betrachten wir nun Einzelheiten des Evangeliums des Apostels Paulus im Unterschied zu dem Israels.

Wir fragen erstens: Wie erhält man den Geist Gottes?

Nach dem Evanglium für Israel durch den Glauben, dass Jesus der Christus, der Gesalbte Gottes, der Retter, ist, und durch Umsinnung und Taufe. Wie Petrus es zu Pfingsten verkündigte: »Sinnet um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten« (Ap.2:38). Also: Glaube, Umsinnung und Wassertaufe sind Bedingung, um den heiligen Geist zu erhalten.

Nach dem Evangelium, das Paulus verkündigte, ist es anders. Allein durch den Glauben, sagt er. Lesen wir dazu Epheser 1:13: »In Ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Rettung, hört - in Ihm seid auch ihr, die ihr glaubt, versiegelt mit dem Geist der Verheißung, dem heiligen«.

Wir fragen zweitens: Ist das Gesetz des Mose zu halten?


Der Herr Jesus legte gegenüber Israel Wert darauf (Mat.5:17-19). Und Jakobus und die Ältesten in Jerusalem sagten: »Du schaust, Bruder, wieviel Zehntausende unter den Juden gläubig geworden sind, und sie alle gehören zu den Eiferern für das Gesetz« (Ap.21:20).

Der Apostel der Nationen hingegen schreibt, dass die Nationen das Gesetz gar nicht erhielten (Röm.2:14) und dass wir Gläubige erst recht nicht unter dem Gesetz sind, sondern unter der Gnade (Röm.6:14).

Wir fragen drittens: Muss man sich bewähren, um gerettet zu werden?

Nach dem Evangelium der Beschneidung ist mit ja zu antworten. Jakobus schreibt: »Daraus seht ihr, dass der Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein« (Jak.2:24). Petrus lehrt: »Darum befleißigt euch vielmehr, Brüder, dass durch edle Werke eure Berufung und Auserwählung bestätigt werde. Denn wenn ihr diese tut, werdet ihr keinesfalls jemals straucheln. Denn so wird euch der Eintritt in das äonische Königreich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich dargeboten werden«(2.Pet.1:10,11).

Nach dem Evangelium der Unbeschnittenheit sind wir allein in der Gnade Gerettete: »Denn in der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Nahegabe, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme. Denn wir sind Sein Tatwerk, erschaffen in Christus Jesus für gute Werke, die Gott vorherbereitet, damit wir in ihnen wandeln« (Eph.2:8-10). Bewährte sollen wir werden (Röm.5:4; 2.Tim.2:15), aber daran hängt nicht unsere Rettung. Wir lesen in 1.Korinther 3:15: »Wenn jemandes Werk verbrennen sollte, so wird er ihn (den Lohn) verwirken: er selbst aber wird gerettet werden, jedoch nur so wie durch Feuer hindurch«. Auch Unbewährte bleiben und werden gerettet (1.Thess.5:10). So groß ist die Gnade, in der wir stehen!


Wir fragen viertens: Kann man die Rettung wieder verlieren?


Die Israeliten können abfallen (Heb.6:4-6). Eine wissentliche und willentliche Lüge wegen der Spende aus dem Verkauf ihres Ackers brachte Ananias und Sapphira um ihre Rettung (Ap.5:1-5).

Wir aber, die Glieder des Körpers Christi, sind versiegelt, das heißt unverbrüchlich bewahrt. Epheser 1:13 hatte ich schon zitiert, wonach wir, als wir hörten und glaubten, mit dem heiligen Geist versiegelt wurden. Ja, so ist es: »Die Er aber vorherbestimmt, diese beruft Er auch; und die Er beruft, diese rechtfertigt Er auch; die Er aber rechtfertigt, diese verherrlicht Er auch« (Röm.8:30).

Wir fragen fünftens: Was ist mit unseren Sünden?

Das Evangelium der Beschneidung sagt, dass man Vergebung oder Erlassung erhält; allerdings unter den Bedingungen der Umsinnung, der Vergebung der Kränkungen anderer und des offenen Bekenntnisses (Mat.6:12,14,15; 1.Joh.1:9). Die Vergebung kann auch rückgängig gemacht werden (Mat.18:32-35).

Paulus lehrte die Rechtfertigung des Menschen von den Sünden (Röm.3:28; 4:3). Gott erweist uns allezeit und umfassend Gnade; die bedingungslose Rechtfertigung ist Ausdruck Seiner großen Gnade (Eph.4:32; Kol.2:13).

Wir fragen sechstens: Was sind die herausragenden Segnungen?

Für Israel zur Zeit keine; Israel ist noch verworfen (Röm.11:25). Die zukünftigen Segnungen Israels sind: Sie werden ein königliches Priestertum, eine heilige Nation sein (1.Pet.2:9; Off.20:6). Dieses

Nicht-Volk wird Gottes Volk sein, gesegnet und zum Segen auf der Erde gesetzt.

Wir dagegen, die Glieder der Körpergemeinde Christi, sind mit jedem geistlichen Segen, den es überhaupt gibt, inmitten der Überhimmlischen in Christus gesegnet (Eph.1:3), zum Beispiel der Freilösung, der Rechtfertigung, der Versöhnung, der Versiegelung, des Gnadenstandes (Röm.5:2) und des Sohnesstandes (Gal.3:26; 4:6). Wir werden in den beiden kommenden Äonen inmitten der überhimmlischen Regionen sein, damit Gott an uns den alles übersteigenden Reichtum der Gnade, die wir in Christus Jesus erfahren haben, den Geschöpfen dort darstelle (Eph.2:6,7).

Zusammenfassung

Nach alledem ist abschließend und zusammenfassend zu sagen: Nach dem Evangelium der Beschneidung sind Glaube, Umsinnung, Wassertaufe, Vergebung, Bewährung und die königliche und priesterliche Herrschaft Israels über alle Völker auf Erden zu verkündigen, jedoch nicht in der gegenwärtigen Verwaltung.

Dem Evangelium der Unbeschnittenheit gemäß sind Rechtfertigung und Versöhnung allein durch den Glauben und unsere überhimmlische Zukunft zu verkündigen.

Mithin rufe ich auf: »Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen, als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig schneidet!«


Der ganze Beitrag kann hier gelesen werden:

www.biblischelehre.de

**********

dieser beitrag hat so viel wertvollen inhalt, das ich ihn nochmals hervorhebe,

13Vom rechten Umgang mit Gottes Wort Empty Paulus verteilte keine Schriften So 05 Dez 2010, 21:27

evangelia



Ich finde es gegenüber Jesus und Paulus und den Jüngern Jesus, Mitarbeitern von Paulus ungerecht, dass man durch die leider noch immer vorherrschende Irrlehre, alle Aussagen in der Bibel, inkl.AT-Gesetzlichkeiten, seien von Gottes Geist in Jesus, also dem Schöpfergott, den Jesus Himmlischer Vater nennt.

2. Tim.3.16 heisst ja richtig, Alle Schrift, von Gott eingegeben führt....also ist ja klar, dass nur gottgewirkte Lehren in der Bibel dazu führen dass der Mensch Gottes vollkommen wird und von Gott zu nurmehr guten Werken geschickt werden kann.


Sie alle lehrten, NUR in der Lehre Christi zu bleiben. Niemandem zu glauben, der etwas anderes lehrte, als Jesus Christus. Paulus nahm sich nach seiner Bekehrung Christi Gotteslehre zum Vorbild, die er bekämpfte als er noch Pharisäer und somit Moses Gesetzlichkeiten vertrat, Befolger Christi Gotteslehre verfolgte.

Gott ist Licht, in ihm ist keine Finsternis, Gott verführt nicht zu Bösem und kann auch nicht zu Bösem versucht werden, lehrten sie.

Gott steht also sicher nicht hinter den vielen ungeheuerlichen Intrigen, Kriegsgelüsten in der sogenannt Heiligen Schrift.

Ich finde es himmeltraurig, alle Aussagen in der Bibel, die Jesus Gotteslehre widersprechen ebenfalls als gottgehaucht zu erklären. Wer das tut kann offenbar gut und böse nicht mehr unterscheiden, respektive Heil und Unheil.

Möge Gott solchen vergeben und ihnen die Erkenntnis geben, dass er seinen Sohn nicht hätte zur Aufklärung schicken müssen, wer Gott ist und was sein Wille, seine Vergebungskriterien wirklich sind, wenn die bislang geltende Gotteslehre der Wahrheit entsprochen hätte.

davina

davina

es nützt nichts die bibel ohne christus und christus ohne bibel, es nützt auch nichts gott ohne christus, nur mit ihm allein und nur christus kann uns zu gott führen,

christus führt uns in die wahrheit hinein, den er ist der geist der wahrheit, in jeden von uns, nur wann wir zu IHM ja sagen, ihm die hand reichen unser leben ihn weihen, die gebote gotttes leben, die bergpredigt im alltag miteinbeziehen, das liegt bei jeden einzelnen,
man kann nicht ein bissal da und ein bissal da,
im grunde muß es immer ein ganzes sein, man kann nicht nur einen teildavon haben,
was aber nicht heißt ein teil ist nicht gut, hat auch seinen sinn und kann weiterführend sein, zum nächsten, bis zum ganze,
darum ist alles entwicklung, alles bewegung, alles ist bewußtwerdung, denn wir sind alle auf den weg,

evangelia



Liebe Dawina

Ja, ohne Christus würden wir denn wahren Gott nicht kennen. Paulus entickelte sich ja auf wunderbare Weise vom Christenverfolger zum verfolgten Christen, weil er Jesus Gotteslehre als die einzig Wahre erkannte und intuitiv spürte, dass Gott kein Gott der Kriege und Seuchenplagensendungen, Zerstörungen war sondern der Himmlische Vater ein Gott des Friedens, der Hoffnung, der Liebe und der Barmherzigkeit ist.

Mögen noch viele Menschen mit verstockten Herzen dem wahren Gott in ihrem Herzen und in der Bibel begegnen und sich von IHM zur gelebten Liebe geführt und darin begleitet werden.

Ja, die Bergpredigt und all die Lehren Jesus für wahres Leben in Gemeinschaft mit Gott im Himmel sollten endlich im sogenannten Christentum als Glaubens- und Lebensgrundlage gelten.

davina

davina

wolfgang

Die gesamte Schrift ist für uns, jedoch nur die Paulusbriefe sprechen von uns.
Wer wissen will, wie wir gerettet werden, welche Segnungen uns zuteil wurden und wie unsere Zukunft aussieht, muss in den Paulusbriefen nachlesen. Die Bücher der Bibel, die diese Fragen für Israel beantworten, können wir da nicht zu Rate ziehen. Wer wissen will, wie man ein Flugzeug baut, darf nicht in einem Buch für den Lokomotivbau nachsehen.

*****
das heißt auch, verstehe ich richtig, in der bibel ist für jeden zeitabschnitt, das richtige wort gegeben,



Question Question Question

jojada



Ja, so ist es, die Weltzeit läuft nach einem, von GOTT VOR aller zeit bestimmten Plan ab, der sich in Äonen- Zeitabschnitten gliedert

Die einfachste Interpretation dieser zeitabschnitte stammt aus dem Talmud:

Diese Welt dauert 6000jahre, anhand der 6 Schöpfungstage
2000 Jahre Zeitalter des Chaos
danach
2000 Jahre Gesetz
zuletzt
2000 Jahre Gnade
dann jesu Wiederkunft
und
1000Jahre Frieden

eine wesentlich feiner differenzierte Lehre findest Du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dispensationalismus


wie auch immer, das sind alles nur Theorien- aber manchmal helfen sie einem auch ein wenig weiter...


Gottes Segen!
jojada

Allexa

Allexa
Admin

<<<Diese Welt dauert 6000jahre, anhand der 6 Schöpfungstage
2000 Jahre Zeitalter des Chaos
danach
2000 Jahre Gesetz
zuletzt
2000 Jahre Gnade
dann jesu Wiederkunft
und
1000Jahre Frieden>>>


es lebe die evolution!

soviel ich die bibel kenne, gibt es seit der 7(!) tage schöpfung bis heute

- das gesetz
- die gnade
- das allg. chaos

jojada



über die dreimal zweitausend jahre Teilung der Weltgeschichte kannst Du dich gerne mit den Talmud-Gelehrten unterhalten, ich bin darin nicht so bewandert- soweit ich das verstanden habe, geht es NICHT um Evolution, sondern um die Analogie zu den sieben Schöpfungstagen-nachzulesen auch im Barnabasbrief....

Gruss

elisa



Das ist das Spielzeug der Theologen und Philosophen, bzw. Jüdischen Schriftgelehrten. Anstatt sich mit dem Wesentlichen zu beschäftigen, bauen sie Phantasiefasaden. Ohne Fundament und ohne Innenausbau. Ein Selbstbetrug also, da daran nur selten etwas Wahres ist. Deshalb warten z.B. die Juden bis heute noch auf den Messias. Hauptsache, es gibt viele, viele dicke, schlaue Bücher. ....*g

Very Happy

davina

davina

ich bin davon überzeugt, das überall ein teil der wahrheit ist, den gott ist ein lebendiger gott, und teilt sich in allen mit, und so sollte man auch alles abwägen, und es in die vergangenheit und gegenwart stellen, und den wort gottes gegenüberstellen und daraus kann man die zukunft erkennen,

Allexa

Allexa
Admin

davina schrieb:ich bin davon überzeugt, das überall ein teil der wahrheit ist, den gott ist ein lebendiger gott, und teilt sich in allen mit, und so sollte man auch alles abwägen, und es in die vergangenheit und gegenwart stellen, und den wort gottes gegenüberstellen und daraus kann man die zukunft erkennen,

aber Gott ändert sich nicht, er war schon immer gesetz und gnade, gerechtigkeit und liebe. seine anforderungen an die menschheit sind immer die gleichen.

davina

davina

ja, so ist es, gott ist absolut, sein gesetz ist absolut, und diese asolutheit der wahrheit ist in allen enthalten und sei es nur ein funke oder ein teil davon,

karlo

karlo

Die letzten Beiträge sind zu lang und unübersichtlich.

davina

davina

Befleißige dich!

Im letzten Brief des Apostels Paulus steht die bedeutsame Ermahnung: »Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig schneidet« (2.Tim.2:15). Als Paulus dies an Timotheus schrieb, war es schon so weit gekommen, dass sich alle Gläubigen in der Provinz Asien von Paulus und damit auch von der von ihm verkündigten Botschaft abgewandt hatten (2.Tim.1:15). Manche Gläubigen zankten sich um Worte, was zu nichts Brauchbarem führte (2.Tim.2:14). Andere ergingen sich in unheiligen, leeren Geschwätzen, was der Unfrömmigkeit, also einem Gott nicht wohlverehrenden Verhalten, Vorschub leistete (2.Tim.2:16). Einige waren von der Wahrheit abgeschweift und behaupteten, die Auferstehung sei schon geschehen; so zerrütteten sie den Glauben etlicher (2.Tim.2:18). Die Ursache dafür war der falsche Umgang mit dem Wort Gottes, das falsche Schneiden des Wortes der Wahrheit.

Heute ist es nicht anders. Wenn man Gläubigen zuhört und der eine dies und der andere das Gegenteil sagt, so kann einen das kalte Grausen ankommen.
...

Was birgt uns aus diesem Chaos?

Die Liebe zum Wort Gottes, das fleißige Lesen des Wortes Gottes, das Gebet um das rechte geistliche Verständnis des Wortes, die Unterordnung unserer Gedanken unter das Wort und das richtige Schneiden des Wortes Gottes! Lassen wir uns darum diesen Zuspruch ans Herz legen: »Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen, als unbeschämten Arbeiter, der das Wort der Wahrheit richtig schneidet.«

Befleißigen sollen wir uns.

Es wird uns also einige Mühe kosten, bis man ein bewährter Sklave Christi Jesu geworden ist.
Es bedarf des Fleißes, um sich das Wort Gottes anzueignen und zu lernen, wie man es richtig schneidet. Wenn man zudem alle eigenen Gedanken der göttlichen Wahrheit unterordnet und dem Wort Gottes gemäß handelt, so ist man ein bewährter Mann. Bewährte sind zugleich unbeschämte Arbeiter.

Wir sind Arbeiter oder Mitarbeiter Gottes, denn wir verbreiten Sein Wort in tätiger Liebe mit Herz, Mund und Händen.

Unbeschämt aber ist nur der, der sich vor den Augen Gottes über seinen Umgang mit Gottes Offenbarungen nicht zu schämen braucht, eben der, der alle Anweisungen des Wortes Gottes sorgfältig beachtet und es insbesondere richtig geschnitten hat.

Wer schlampig mit Gottes Wort, dem Kostbarsten, was wir Menschen haben, umgeht, wird beschämt dastehen.



Zuletzt von davina am Mi 07 Sep 2011, 00:17 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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