jojada schrieb:Das mit dem eins-sein betet Jesus auch für seine Jünger und den Vater, einige Kapitel weiter im Joh. Ev.-kein Beweis für Trinität. Bei der Aussendung der zwölf bzw später der siebzig gibt Jesus ihnen auch die Macht, Krankheiten zu heilen und Sünden zu vergeben- wieder kein Beweis für die Trinität.
Paulus sagt im 1.Tim, es gibt nur EINEN GOTT und einen Mittler, den MENSCHEN (!!!!) Jesus Christus- ein Beweis GEGEN die Trinität- sie ist schlicht ein theologisches Konstrukt des 3.Jahrhunderts, vornehmlich um die Juden vom christlichen Glauben fernzuhalten.....
Betrifft Jagoda, Karlo und Davina,
ich habe nie behauptet, dass Joh 17 ein Beweis für Trinität wäre. Dass dieses eins sein, wie es dort benutzt wird, eins sein in Gesinnung sein kann, leuchtet mir ein und das habe ich auch zugegeben. Man kann aber genauso wenig leugnen, dass in Joh 10 ein anderes eins sein gemeint ist, nämlich eine Gleichsetzung mit Gott. Das habe ich im Posting vom 29 Okt. versucht zu schildern. Wer es begreift, möge es begreifen und wer nicht, der eben nicht. Was mir aber auf den Wecker geht ist, wenn man erklärt, warum ich Joh 10 angebracht habe und weshalb diese eins sein anders verstanden werden muss und dann wieder auf Joh 17 rumreitet und wieder das selbe schreibt und wiederholt wie davor, als ob Euch nichts anderes einfallen würdet. Das ist primitiv und einen nein-doch Schlagabtausch habe ich seit den Kindergarten nicht mehr durchgeführt. Dadurch, dass man Sachen wiederholt werden sie nicht richtiger, vor allem wenn man anführt wieso dies bei meiner genannten Stelle nicht zutrifft.
Jogada bin ich dankbar für den Einwand der Heilungen (bzgl. Mk 2), denn hier ist mir deutlich geworden, dass ich nicht richtig zum Ausdruck gebracht habe, was mir wichtig war. Die Heilung selber ist kein "Gottesbeweis" Jesu, habe ich auch nicht gesagt. Zunächst sagt Jesu, steh auf dein Glaube hat Dir geholfen. Das sorgte für Aufruhr, aber das hätte seine Göttlichkeit nicht herausgestellt. Da sich trotzdem Tumult aufbaute, ging er nicht in die Defensive, sondern gab noch einen drauf (nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung). Er erlöste ihn von den Sünden und das kann nur Gott. Liebe Jagoda, bei der Aussendung der Siebzig gab Jesus den Jüngern den Auftrag das Ev. zu verkünden und u.a. die Vollmacht zu heilen, aber nicht die Sünden zu vergeben (in Luk 10 nachzulesen). Dennoch gibt es die Stelle (joh.20,23), wo gesagt wird: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben". Ich sehe hier eine Unterschied zu dem was Jesus macht. Joh 20 sagt aus, dass wenn ich jdm. vergebe, dass dann Gott im Himmel diese Sünden reinwäscht (und das kann nur Gott). Jesus sagt hier nicht: "Ich vergebe Dir deine Sünden", sondern "deine Sünden sind Dir vergeben". Somit erhebt er göttl. Anspruch. Diese Auslegung und das das damals auch so verstanden wurde, wird durch die Bibel bestätigt, denn in Vers 6 sagen die Pharisäer: "Er lästert Gott! Wer kann, die Sünden vergeben, wenn nicht Gott".
Ich gebe euch noch eine Textstelle zum Nachdenken, nicht als Beweis:
tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes [Mt 28,19]
Wir sollen die Leute nicht auf den Namen Jesu taufen, sondern für mich im Namen des Dreieinigen Gottes. Das ist nicht zwingend, aber das würde sehr gut passen und macht irdendwie sehr viel Sinn.