evangelia schrieb:
Durch Jesus gab Gott dem Volke Israel zu verstehen, dass die Vergebung von Sünden nur dann geschehen kann, wenn jemand bereut, sich ändern will, oder aber durch Vergebungsbereitschaft.
Jesus kam, am die Sünde der Israeliten WEGZUTRAGEN nicht zu tragen, was ja eben oft in der Bibel an prägnanten Stellen falsch übersetzt wurde. Bis zu Jesus Aufklärungskampagne galt ja das Steinigen und andere Gottlosigkeiten als einzuhaltende göttliche Gesetze. DIESE brachten das Volk in die geistige Finsternis, aus welcher Jesus sie erretten, erlösen wollte. Wer sich auf seine Lehre einliess, hörte auf ein Sünder zu sein und erlangte dadurch innige Gottverbundenheit.
Das ist heute nicht anders. Vor Jesus göttlicher Mission galt doch, dass man nur durch gewisse Tieropferungen vor Gott Gnade finde, Vergebung von Sünden. Jesus vergab Sündern und lehrte auch die Jünger, Sünden zu vergeben.
Jesus lehrte nirgends, dass Gott früher Tieropfer zur Vergebung von Sünden gefordert habe. Er lehrte ja, gemäss Hosea 6,6...Geht hin und lernt was das bedeutet: An Barmherzigkeit habe ich wohlgefallen und nicht an Opfern.
Der Himmlische Vater vergibt so wie Jesus lehrte und vorlebte. Ohne Blutvergiessen, also weder durch Mensch noch Tiere. (der unbekannte Hebräerbriefschreiber kannte offenbar Jesus Version von Vergebung von Sünden nicht)
Gruss evangelia
Die Kreuzigung Jesus war Sünde (und keine Sündenvergebung) die Schlimmste seit Menschengedenken.
Ich denke das ist ein Thread für sich und so ganz kann ich dem nicht zustimmen. Sicher war Kreuzigung Sünde, aber es ist nicht abstreitbar, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist.
Was Du hier aber richtigerweise angesprochen hast, ist dass Jesus an den mosaischen Gesetzen was verändert hat. Bezüglich dazu sagt Jesus in Mt 5,17:
Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Somit vollendete Er das Gesetz. In zahlreichen Stellen sagt Er: "Ich aber sage Euch" und nicht etwa: "Gott befielt". Nein Er selbst sagt und vollendet das Gesetz. Wer kann wohl das Gestz vollenden, wenn nicht Gott selbst? Daher kommt meines Erachtens auch hier die Göttlichkeit Jesu zum Vorschein. Auch hier höre ich seinen Gottheitsanspruch heraus.
Zu dem Hebräerbrief, geb ich Dir Recht, dass wir den Verfasser nicht kennen, aber es ist Bestandteil der Bibel und somit von Gott inspiriertes Wort und absolut vertrauenswürdig. Das ist das Fundament worauf ich stehe und worauf jeder Christ stehen sollte. Ich weiß ganz genau, warum Du den Hebräer nicht magst, aber wir dürfen aus der Bibel nichts herausschneiden. Ich zitiere hier mal eine Paasage, die die Trinität unterstreichet:
[6]Und wenn er den Erstgeborenen wieder einführt in die Welt, spricht er (Psalm 97,7): »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.«
[7] Von den Engeln spricht er zwar (Psalm 104,4): »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«,
[8] aber von dem Sohn (Psalm 45,7-: »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.
[9] Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.« [Heb.1,6-9; Lutherübersetzung]
In Vers 6 werden ihn alle Engel anbeten und anbeten tut man nur Gott.
In Vers 8 wird der Sohn als Gott bezeichnet
Vers 9 könnte man zur Verdeutlichung auch so umschreiben. ...darum hat Dich. o Gott-Sohn, dein Gott-Vater gesalbt mit Freudenöl...
Mein pers. Fazit, Meinung und Überzeugung: Trinität macht irgendwie Sinn und nicht so unbiblisch wie viele behaupten.