Vers der Woche (45)

Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut;
er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war.
Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergeßlicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun.

Jakobus 1,23

Was haben wir schon alles in diesem Spiegel gesehen?
Unsere Lieblosigkeit, Unbeständigkeit, geistige Faulheit, Kleinglaube...
(Ich rede von MEINEN "Gesichtszügen", die ich da entdeckt habe )
Und nun stellt es sich heraus, dass diese Macken im "Spiegel" zu entdecken, noch nicht die ganze Arbeit ist.
Man sollte auch versuchen, sie mit Gotteshilfe zu korrigieren. Und dass ist eben das schwierigste, beständig in dem Kampf gegen die Sünde zu sein.

Was hilft uns diesen Kampf zu gewinnen?


september

Zitat : september
Man sollte auch versuchen, sie mit Gotteshilfe zu korrigieren. Und dass ist eben das schwierigste, beständig in dem Kampf gegen die Sünde zu sein.

Was hilft uns diesen Kampf zu gewinnen?

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Zum einen sagst du mit Gotteshilfe, zum anderen fragst du , was hilft uns.

Ich gebe da zu bedenken, das die Sünde schon mit den Gedanken und den Begierden beginnt.

Gott hilft schon, aber er braucht unsere Wachsamkeit.
Er möchte, das wir wachen, und zwar über uns selbst.
Das geht eigentlich ganz einfach, beobachte einfach deine Gedanken und Gefühle, gleiche sie mit Gottes -Willen ab, und wenn du da schon erkennen kannst, das sie nicht koscher sind, dann laß sie als eine Versuchung einfach so stehen.

Seine Hilfe setzt da an, wo wir uns im Vorfeld für oder gegen etwas entscheiden.

Wird diese Vorarbeit nicht geleistet, so werden dich deine Gedanken und Begierden in dem Moment überrumpeln, wo eine entsprechende Gelegenheit eintritt.

Das trifft auf alles zu, ist in jedem Fall anzuwenden, und die Hilfe Gottes inform von Kraft zum nein sagen ist greifbar in dir.

Dazu braucht man nur eine kurze Übungszeit, und mit der folgenden Zeit geht es immer besser.
Zumindest erstmal bei den Sachen, die man schon eigentlich nicht mehr will, und die Handlungen, die man noch liebt, obwohl man ein schlechtes Gewissen dabei hat liegen aber ebenfalls in deinem Entscheidungsbereich.

Es hilft auch sehr zu bitten.....das der Herr einem doch diese oder jene Vorliebe für etwas nehmen möchte, und wenn man es ernst meint, und sich in Gedankenkontrolle übt, dann zeigt Gott auch auf, wie diese falsche Liebe zustande kommt.
Also Hilfe von oben ist immer greifbar, wir sollten es nur ernsthaft wollen und dann über uns selber wachen in dem Sinne, wie oben beschrieben.

Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet. Tja, soviel Text ist in so einem kurzen Satz verborgen.

Ja, genau dies meinte ich auch, Danke Maga.
Ich sagte: mit Gottes Hilfe, aber es klingt oft ziemlich allgemein.
Die Frage für mich war, kommt Gottes Hilfe automatisch, oder gehört auch unser Wollen (und Tun?) dazu, um die Hilfe zu empfangen.

september

Ich glaube, Gottes Hilfe ist immer gegenwärtig, und wenn ich wach bin, kann ich das auch immer erkennen, erfahren und annehmen.

Seine Gegenwärtigkeit ist nicht zu vergleichen mit Automatismus.

ja, es bedeutet nicht, sich zurück zu lehnen und warten, bis Gott meine Fehler korrigiert.
Meine Wachsamkeit und mein Wille gehört auch dazu.

ja, nur im Märchen gibt es ein Schlaraffenland, wo einem die gebratenen Hühner in den Mund fliegen

gottes willen erkennen, gotteswillen tun, gehen wir einen schritt auf gott zu, kommt er uns einige schritte entgegen, und gibt uns seine hilfe,