Bitte - ein Gedicht

neulich las ich ein gedicht von Christel May. auf den ersten blick sehr, sehr schön.
dann fiel mir jedoch auf, wie unterschiedlich die botschaft Jesu, oder auch die des paulus, kurz - der bibel dagegen ist.
fällt euch etwas auf? wie sieht ihr das? eure gedanken dazu interessieren mich sehr. (ich dachte mir, vom thema passt dieser beitrag besser hier her.)

Bitte

Herr, lehre mich,
mich selbst zu lieben,
ohne überheblich zu werden.
Mich zu öffnen,
ohne mich zu entblößen.
Mich anzunehmen,
wie du mich annimmst.

Herr, lehre mich,
mit meinen Fehlern
und Schwächen umzugehen.
Gib mir die Kraft,
mir selbst zu vergeben,
damit ich imstande bin,
deinen Auftrag zu erfüllen -
meine Nächsten wie
mich selbst zu lieben.

danke allexa für das gedicht, es hat einen weg in sich, den wir nur mit christus gehen können,

mich selbst zu lieben,
mag ich mich, stelle mir öfter die frage, was wäre wen ich jetzt auf der strasse davina begegnen täte, wie sehe ich sie, kann ich sie so annehmen, was hätte ich zum aussetzen,

wenn ich mich selbst nicht mag, nicht annehme, genau so kommt es mir von meinen mitmenschen zurück, so wie ich über mich denke, so sieht mich der nächste und denkt er über mich,
das heißt im grund mit mir selber eins sein, mit gott eins sein, mit seinen gesetz, in der einheit sein, das strahle ich aus,

was mich stutzig gemacht hat ist die bitte, Gott möge mir helfen mit meinen fehlern und schwächen umzugehen ---> anstatt mich davon zu befreien,

die bitte, dass ICH MIR vergeben kann ---> anstatt Gott, bitte, vergib mir.....

in der bibel sagt uns Gott, wir sollen unsere schwächen und fehler hassen, aber nicht, dass wir lernen mit denen umzugehen, irgendwie auszukommen; wir sollen zu Jesus kommen um für vergebung zu bitten. Jesus ist der einzige weg zur sündenvergebung. ich kann mir nie selber vergeben.

paulus selber schreibt, was ich tue, das hasse ich.....
mit anderen worten, wenn ich etwas tue, was ich hasse, dann kann ich mich auch nicht lieben.

ich elender mensch, sagt paulus, wer hilft mir aus diesem dilemma

Jesus!!

durch und mit Jesus bin ich FREI, so, wie auch paulus es bezeugt. der focus soll nicht auf MICH sein, sondern auf Jesus. nicht ich soll um mein ICH bitten, sondern darum, dass Jesus in mir wohnen möge, denn dann lebe nicht ICH, sondern Jesus in mir. dem ICH bin ich abgestorben und brauche für mICH nicht in dem sinne zu beten.

hmm, das waren so meine gedanken dazu.

lg
allex

hallo allexa, so wie du es schreibst, ja so ist das ziel, das wir christus durch uns wirken lassen, und um dahin zu kommen, dahin muß man gehen und der anfang ist sicher, das man einmal gott bittet, man weiß ja nicht aus welcher situation dieses gedicht entstanden ist,
wahrscheinlich, da wo der mensch nicht mehr weiter weiß, wendet er sich an gott, sieht seine fehler und schwächen, und je nach dem was für gottesbild der mensch hat, nachdem bittet er,
und zwischen den menschen und gott steht einiges, das einmal weggeräumt werden muß, das christus überhaupt wirken kann,
den er kann erst durch uns wirken und tun wenn der mensch, das fleischliche od. menschliche nicht mehr tut,
es ist immer eine wechselwirkung zwischen gott und den menschen, er wirkt ja durch uns,und sind wir offen für ihn?

liebe davina,

der mensch erkennt nur und ausschließich durch das wirken des HG seine schwächen und fehler. und nichts und niemand kann einem eine einzige sünde vergeben, als nur Jesus durch seine erlösungstat. auch ich kann mir selber nicht vergeben.

kein mensch kann sich von alleine ändern. die änderung geschieht auch wieder nur durch Jesus. ohne ihn kann keiner nur noch ein bisschen von sich verändern. Jesus kann doch mit seinem dienst an uns nicht warten, bis wir uns ändern.

so lernen wir das doch aus der bibel und glauben es auch so. oder habe ich da etwas völlig verkehrt verstanden?

lg und eine gesegnete neue woche
allex

ja, von dem gehe ich aus, das gott im menschen wirkt, gott holt den menschen da ab, wo er momentan steht, er weiß auch wann und wo er ihm berühren kann, gott möchte immer helfen, aber er gibt uns die freiheit, freiwillig zu ihm zu kommen und ihn um hilfe bitten,
durch die bitte, geht man einen schritt auf gott zu und er kommt uns mit mehren schritten entgegen,

ich kann mir selber, den eigenen menschen vergeben, für alles wo man falsch gehandelt hat, den wenn ich mein fehlverhalten erkenne, weil ich es einfach nicht besser machen habe können, eben aus meinen sündhaften verhalten heraus, weil die sünde mich vielleicht auch gesteuert hat, und ich so handelte, wie ich handelte oder mich verhalten habe,
aber die sünde kann nur christus in mir lösen, mich befreien, und nur durch ihn, durch die wiedergeburt in christus, denken, handeln wir in seinen sinne, aus seinen geiste,

meine kinder, um die ich abermals geburtswehen erleide, bis christus in euch gestalt gewonnen hat, gal. 4,19

wir reden vom gleichen,

Allexa schrieb:liebe davina,

der mensch erkennt nur und ausschließich durch das wirken des HG seine schwächen und fehler. und nichts und niemand kann einem eine einzige sünde vergeben, als nur Jesus durch seine erlösungstat. auch ich kann mir selber nicht vergeben.

kein mensch kann sich von alleine ändern. die änderung geschieht auch wieder nur durch Jesus. ohne ihn kann keiner nur noch ein bisschen von sich verändern. Jesus kann doch mit seinem dienst an uns nicht warten, bis wir uns ändern.

so lernen wir das doch aus der bibel und glauben es auch so. oder habe ich da etwas völlig verkehrt verstanden?

lg und eine gesegnete neue woche
allex

Hallo allex

Der Heilige Geist in uns bewahrt uns davor, gibt uns Kraft, keine Fehler mehr zu machen, die eine erneute Trennung von Gott verursachen würde. Wer im Geiste neu geboren ist, bringt nurmehr geistliche Früchte, also steht nurmehr unter Einfluss Gottes Heiligen Geist.

Gott vergibt denen, die selber bereit sind zu vergeben, lehrte Jesus. Wer vergibt, dem wird auch der Vater im Himmel vergeben. Also setzt Gott voraus, dass wir uns und andern gegenüber Vergebungsbereitschaft erkennbar machen. Die Vergebungskriterien Gottes zeigt uns Jesus ja klar im Vaterunser auf.

Ein Mensch, der sich an Jesus Lehren orientiert, kann sich ändern. Gott bewirkt das Wollen und Vollbringen von nurmehr gottgefälligen Werken.